Schoner für eine Wilson 5000 in Ruhestellung:
und hier im Einsatz in voller Pracht:
Bislang wurden die guten
Stücke ja meist bei den konspirativen Häkeltreffen der Sofafunker in
mühevoller Handarbeit hergestellt.
Hier häkelt Ruth "Miss Elli" aus Dieburg einen Schoner für eine Blizzard:
Jahrelange Feldforschung trägt nun reiche
Früchte, so konnte zum Beispiel an einer gewöhnlichen DV27 die Schutzwirkung
einwandfrei nachgewiesen werden.
Die gehäkelten Modelle zeigen
signifikante Vorteile gegenüber den gestrickten, da hiermit die
hochempfindliche Antennenoberfläche wesentlich besser geschützt wurde.
Mit handelsüblichen DV27 Antennen konnten unter Einsatz von Schonern
Standzeiten von über 25 Jahren erreicht werden. Wirklich erstaunlich war
jedoch eine Erkenntniss, welche den Einsatz für DXer nicht nur im Hinblick
auf die Schutzwirkung interessant macht.
Überraschenderweise zeigte sich
bei Verwendung von Schonern eine Signalverbesserung von 0,001 dB pro
Schoner. Dieser Antennengewinn könnte durch Kaskadierung von Schonern
theoretisch beliebig erhöht werden. Bei diversen Funkaktionen konnte die GD
durch massiven Einsatz von bis zu 1000 Schonern ( 1 dB Gewinn ) eine
deutliche Verbesserung von RX und TX erzielen.
Leider wurde der Effekt
auch von einem promineneten Mitglied des deutschen Funkerforums ( Brock )
erkannt und an die Öffentlichkeit gebracht, so daß das laufende Verfahren
zur Patentanmeldung gefährdet ist.
Andererseits ist natürlich der Publicity
Effekt nicht zu verachten, da die Anfragen nach Schonern seitdem
lawinenartig zugenommen haben.
Natürlich werden jetzt auch Hersteller von
billigen Plagiaten auf den Plan gerufen, welche versuchen, gewöhnliche
Socken als Antennenschoner zu verkaufen !
Immer wieder tauchen bei
ebay in der Rubrik "Funktechnik" Verkaufsanzeigen für gewöhnliche Socken
auf. Das ist absolut unseriös, diese Dinger taugen höchstens für kalte Füße
beim Bergfunken, aber nicht als Antennenschoner.
Maschinengestrickt,
aus kratzigen Kunstfasern und mit billigen Mustern bedruckt, beschädigen sie
eher die Oberfläche der Antenne und dämpfen die Abstrahlung.
Gerade die
Gestaltung der Muster und die Färbung der verwendeten Wolle scheinen großen
Einfluß auf die Abstrahleigenschften der geschonten Antenne zu haben.
Genaue
Details können wegen des schwebenden Patentverfahrens noch nicht verraten
werden, aber so zeigten zum Beispiel gedämpfte Karomuster in bewaldeten
Gebieten Vorteile, während auf kahlen Hochebenen eher stark farbbetonte,
einfarbige oder längsgestreifte Muster im Vorteil sind.
Das volkstümliche Vorbild der Antennenschoner:
Der bayerische Wadlschoner !
Weitere Infos folgen demnächst auf der Sofafunkerseite